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Die Flucht
Theaterstück
Premiere 10.05.2025
Spielstätte Kammerspiele
Termine 2024/2025
19.00 Einführung
Premieren-Abo Schauspiel
anschließend Nachgespräch
Dienstag-Reihe
Buchungsanfragen Schulen unter +43 (0)732/76 11-121, schulbuchungen@landestheater-linz.at
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Stückinfo
Mitten in der Nacht erscheint der Schauspieler Karl Anton Winter am Bühneneingang des Theaters. Wenige Stunden zuvor hat er dort seine Vorstellung unvermittelt abgebrochen. Dem Nachtwächter Smutny erzählt Winter, er habe geglaubt, im Zuschauerraum ein Gesicht aus seiner Vergangenheit wiedererkannt zu haben: jenes eines ehemaligen Gauleiters, des „Bluthunds von Polen“. Heimgesucht von seinen Erinnerungen taucht Winter in szenischen Rückblenden noch einmal ein in die NS-Zeit, die er als Sohn einer jüdischen Mutter nur überlebte, weil Menschen wie der Gauleiter ihn als Komiker schätzten. Im Dunkel der Nacht stellt sich Winter jene Frage, die sein Peiniger ihm einst in die Seele pflanzte: Hat er, der politisch Verfolgte, sich schuldig gemacht?
Die österreichische Dramatikerin Lida Winiewicz hat ausgehend von den Erinnerungen des großen Komikers und KZ-Überlebenden Ernst Waldbrunn ein ergreifendes Stück über ein jüdisches Künstlerschicksal im 20. Jahrhundert verfasst, das 1965 seine hochgelobte Uraufführung erlebte. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und angesichts wiedererstarkender autoritärer Kräfte in Europa und der ganzen Welt wird der neue Schauspieldirektor David Bösch diesen zu Unrecht vergessenen Stoff für die Bühne wiederentdecken.
Am 4. Mai findet um 11.00 Uhr die MATINEE „Angeblich gibt es ein Leben, auch wenn man nicht singen kann“ mit Liedern von Georg Kreisler sowie Texten von und Gesprächen über die Autorin und Holocaust-Überlebende Lida Winiewicz statt.
Zum Rahmenprogramm zu Die Flucht
Altersempfehlung: 14+