01. April 2016
Zwischen Ekstase und viel Emotion
„Johannespassion“ zwischen Ekstase und viel Emotion
Perfekt auf die Auferstehung Christi und die Ostereiersuche vorbereitet wurden die Konzertbesucher am vergangenen Palmsonntag beim letzten Passionskonzert der Reihe musica sacra. In der restlos ausverkauften Martin-Luther-Kirche erklang unter der jungen Leitung von Franziska Leuschner Johann Sebastian Bachs Johannespassion BWV 245.
Viel gelobt wurde die Evangelische Kantorei in der Krone Kritik. Sie „glänzte durch Präzision und ausdrucksreichen Gesang speziell in den dramatisch vertonten Szenen der Leidensgeschichte“. Den perfekten Klangboden dafür bot das Concerto Luterano, das „exakt den musikalischen Kern zwischen Ekstase und verinnerlichter Emotion“ traf, wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichten. Die Solisten Elisabeth Breuer, Martha Hirschmann, Andreas Lebeda, Reinhard Mayer und Gernot Heinrich bildeten ein hervorragendes Sängerteam und mit einem „ungewohnt zügigen und zwischen Konzertatmosphäre und Liturgie pendelnden Zugang“ glänzte Franziska Leuschner am Dirigentenpult.
Kein Wunder, dass es dem Publikum da schwer fiel die Passionsmusik in Ruhe ausklingen zu lassen. Dafür wurde anschließend mit Beifall nicht gespart und die Künstler wurden umso lauter gefeiert.
Am Palmsonntag wurde in der Martin-Luther-Kirche nicht nur Vorfreude auf Ostern geweckt, sondern auch auf der Saisonausklang von musica sacra mit dem Linzer Jeunesse Chor, der Primgeigerin des Bruckner Orchester Linz Vera Kral und den schönsten Arien aus seltenen Wiener Barockoratorien.
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