ALMA
Das Ensemble ALMA hat sich dem traditionellen Musizieren und dessen
Überschreitung verschrieben.
Auf der Suche nach seinen musikalischen Wurzeln, gräbt das Ensemble
stets im tieferen Erdreich und entdeckt dort längst vergessenes und
altbekanntes Wurzelwerk gleichermaßen.
In ALMAs Musik wird aber nicht nur die Auseinandersetzung mit der
Tradition erlebbar gemacht, sondern auch deren Transfer in die
Gegenwart. Behutsam, mit archäologischem Fingerspitzengefühl widmen
sich die in Wien beheimateten fünf Musikerinnen und Musiker allem, was
ihnen lieb und teuer erscheint.
Inspiration für ihre Kompositionen und Bearbeitungen holt sich die Band
unter anderem auf ihren zahlreichen Konzertreisen, dies sie bereits von
Wien über Skandinavien bis nach Peru geführt haben.
Weil ganz selbstverständlich Klassik und Volksmusik, Ländler und Polka,
Jodler und Walzer, Komposition und Improvisation Seite an Seite
erklingen, weil alles, ob Freude, Glück oder Melancholie, echt ist, weil hier
jeder Ton mit großem Respekt gesetzt und der Inspiration immer
genügend Raum gelassen wird, sprengt Almas Musik Grenzen, ohne mit
musikalischen Traditionen zu brechen.
2013 erschien ihr Debütalbum Nativa auf dem Label col legno, ihr zweites
Album Transalpin folgte im Mai 2015. Das dritte Album mit dem
dadaistischen Titel Oeo folgt 2017 und ist dem Esperanto der
alpenländischen Musik gewidmet.
Die Welthilfssprache, die der internationalen Kommunikation dient, hat im
Alpenraum eine Schwesternsprache, die auf den ersten Blick nicht danach
aussieht. Wie kann das sein? Die wohlklingende Sprachmelodie des
Jodelns kann Botschaften weiterleiten, denen die Hochsprache nie
nachkommt: Gefühle und Stimmungen ausdrücken, die Zeit überdauern
oder einfach glücklich machen.
2019 erschien ALMAs erstes Winteralbum auf Trikont: Cherubim - Musik,
die in die Stille führt.
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