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Wolfgang A. Mozart - Singspiel „Die Schuldigkeit des Ersten Gebots“

  • 18:00 | Friedenskirche 30 Wildbergstraße Linz, Oberösterreich, 4040 Österreich (Karte)

Programm:

Wolfgang A. Mozart - Singspiel „Die Schuldigkeit des Ersten Gebots“ 

InterpretInnen:

Barmherzigkeit: Annina Wachter 
Gerechtigkeit: Eva Schöler 
Weltgeist: Martina Fender 
Christgeist: Thomas Köll 
Christ: Martin Lechleitner 

Tiroler Barockinstrumentalisten 

Wolfgang Kostner, Dirigent

  • Im Jahr 2026 jähren sich der 270. Geburtstag und der 235. Todestag von Wolfgang Amadeus Mozart. Für das Orchester der Tiroler Barockinstrumentalisten Anlass genug, sich mit einem frühen, vergleichsweise selten aufgeführten Werk des Salzburger Komponisten zu beschäftigen.

    Mozarts „Die Schuldigkeit des ersten Gebotes“ (1767) ist ein geistliches Singspiel, das der Elfjährige im Auftrag des Salzburger Erzbischofs Schrattenbach komponierte. Das Libretto, vermutlich von Ignaz Anton Weiser, behandelt den allegorischen Konflikt zwischen weltlicher Verführung und christlicher Tugend. Die Partitur verbindet Elemente der Kirchenmusik mit opernhaften Zügen: Rezitative, Arien und Ensembles lassen bereits wesentliche Merkmale der späteren Opernkunst erkennen, während die moralisch-didaktische Ausrichtung in der barocken Theologie verankert bleibt. Die fünf Solist:innen verkörpern allegorische Figuren mit klar voneinander abgegrenzten stilistischen Charakteristika. Die Tugendgestalten werden durch kantable, formal geschlossene Arien mit empfindsamem Ausdruck gezeichnet, während der „Weltgeist“ durch rhythmische Leichtigkeit und tänzerische Gestik eine verführerische Wirkung entfaltet. Der Wechsel von secco- und accompagnato-Rezitativen erhöht die dramaturgische Spannung; Da-capo-Arien und erste Ansätze von Ensembleszenen verweisen auf Mozarts spätere kompositorische Entwicklungen.

    Das Werk gilt heute als aufschlussreiches Dokument von Mozarts frühen schöpferischen Fähigkeiten und als Beispiel für die religiös-pädagogische Musikpraxis im Salzburg des 18. Jahrhunderts. Zugleich erlaubt es Einblicke in die Grundlagen seiner späteren Opernkompositionen. 

    Die Tiroler Barockinstrumentalisten haben sich in ihrer 25-jährigen Geschichte häufig mit dem Werk Mozarts auseinandergesetzt. Dabei haben sie nicht nur die bedeutenden Kirchenwerke und bekannten Sinfonien erschlossen, sondern auch immer wieder den Blick auf weniger beachtete Kleinode gerichtet

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