Gregor Meyer
Gregor Meyer ist seit der Spielzeit 2007/08 künstlerischer Leiter des GewandhausChores. Er studierte in Leipzig Chorleitung und Kirchenmusik. Er konzipiert regelmäßig innovative Programme, die nicht selten die Grenzen des klassischen Konzertrepertoires und Formates überschreiten. So entstanden beispielsweise »A Tribute to Ray Charles« (zusammen mit Nils Landgren), »Volkslieder von Friedrich Silcher im Neuen Gewand« (mit L’art de passage), die soziokulturellen Projekte »Schlachtfeld der Seele« mit Bundeswehrsoldaten und »Der Stumme Krieg« mit Überlebenden des Zweiten Weltkriegs, Bachs »Markuspassion« mit barrierefreiem Zugang für Gehörlose oder die musikalisch-literarischen Programme »Apokalypse« mit Katharina Thalbach sowie »Die Leiden des jungen Brahms«, auch mit Katharina Thalbach und deren Tochter Anna Thalbach.
Bereits vor Beginn seiner Tätigkeit am Leipziger Gewandhaus arbeitete Gregor Meyer als Chordirigent mit Ensembles unterschiedlicher Größe und Ausrichtung. Seit 1999 leitet er das von ihm gegründete Vocalconsort Leipzig und rief 2011 die Solistenformation Opella Musica ins Leben. Darüber hinaus widmet er sich mit dem Ensemble 1684 dem Werk Johann Rosenmüllers und ist zudem eng mit dem historisch orientierten Orchester camerata lipsiensis verbunden. Zwischen 2010 und 2014 erfüllte er Lehraufträge in Halle und Leipzig. Neben einer regen Konzerttätigkeit im In- und Ausland gehören Rundfunk- und CD-Produktionen zu seinem Schaffen. Aktuell engagiert sich Meyer für die Wiederentdeckung des Komponisten Johann Kuhnau mit einer Gesamteinspielung seiner Kantaten bis 2021.
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