Ensemble Fioretto
"Fioretto", das bezeichnet unter anderem Verzierung, und beschreibt damit einen wesentlichen Zug der Epoche, der sich das Ensemble verschrieben hat.
Wie der überreiche bildnerische Schmuck barocke Bauten ziert, umspielt die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts zeitlose, existentielle Parameter: Liebe und Hass, Glauben, Lebenslust und Tod. Im Bemühen um harmonischen Ausgleich verbinden sich dazu Leichtigkeit mit Tiefe, Leidenschaft mit Anmut, klare Form mit Detailverliebtheit.
Fioretto nähert sich dieser Klangwelt und ihrem unerschöpflichen Schatz an kammermusikalischen Werken als Instrumentaltrio mit Traversflöte, Viola da Gamba und Cembalo, erarbeitet aber auch mit Sängerinnen wie Christina Stegmaier und Lydia Vierlinger weltliche und geistliche Programme.
Die Methoden der historischen Aufführungspraxis - Einsatz originalgetreuer Instrumente, Quellenkenntnis, Bemühen um Authentizität - dienen dabei als Mittel, eine musikalische Sprache leben zu lassen, die von Klangschönheit, Nuancenreichtum, Gefühlsbewegung und Spielfreude geprägt ist, die auch moderne Ohren berührt und unsere nüchterne, sach- und leistungsbezogene geistige Umgebung um Feinsinn bereichert.
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